Rauchmelder - Lebensretter
Ursache für die etwa 200.000 Brände im Jahr ist im Gegensatz zur landläufigen Meinung nicht nur Fahrlässigkeit: Sehr oft lösen technische Defekte Brände aus, die ohne vorsorgende Maßnahmen wie Rauchmelder zur Katastrophe führen. Zigarettenrauch löst übrigens bei qualitativ hochwertigen Rauchmeldern keinen Alarm aus, solange die Zigarette nicht direkt unter den Rauchmelder gehalten wird.
Die gefährlichsten Mythen
Viele Menschen schließen eine Brandgefahr für sich aus, sind zu sorglos und/oder zu unwissend. Lesen Sie nachfolgend die bekanntesten Irrtümer:
„Ich werde den Brand auch im Schlaf wahrnehmen und wach werden.“
70% aller Brandopfer verunglücken nachts in den eigenen vier Wänden. Denn nachts schläft auch der Geruchssinn. Die gefährlichen Rauchgase werden dadurch nicht bemerkt und führen zum Tod durch Ersticken. Rauchmelder jedoch schlafen nie.
„Wenn es brennt, habe ich mehr als 10 Minuten Zeit, die Wohnung zu verlassen.“ Oder auch: „Mir bleibt genug Zeit, mich in Sicherheit zu bringen.“
Falsch! Sie haben durchschnittlich nur vier Minuten zur Flucht. Bei allen Bränden entstehen gerade in der Schwelphase vor dem Brandausbruch große Mengen hochgiftiger Gase. Der Brandrauch behindert zudem erheblich die Sicht. Menschen verlieren im Rauch schnell die Orientierung, auch in der eigenen Wohnung, und ersticken, bevor sie den rettenden Ausgang erreicht haben. Rauchmelder sind daher Lebensretter. Sie nehmen auch kleinste Mengen Rauch frühzeitig wahr und schlagen Alarm, noch ehe sich eine tödliche Rauchkonzentration gebildet hat. Das Bundesamt für Materialforschung (BAM) zeigte im Jahr 2007 gemeinsam mit der Berliner Feuerwehr in einem Brandversuch: Der Rauchmelder alarmierte bereits zwei Minuten nach Ausbruch des Brandes. Personen hätten also nur noch weitere zwei Minuten Zeit gehabt, um unbeschadet den Raum zu verlassen.
„Die Hitze wird mich früh genug wecken.“
Falsch! Denn viel gefährlicher als Flammen oder Hitze ist der Brandrauch. Schon nach wenigen Minuten erreichen die bei Bränden freigesetzten Gase Konzentrationen, die nach kürzester Zeit zum Tod durch Ersticken führen.
„Meine Nachbarn oder mein Haustier werden mich rechtzeitig alarmieren.“
Eine gefährliche Fehleinschätzung, wenn nur vier Minuten Zeit zur Flucht bleiben – besonders nachts, wenn Ihr Nachbar schläft und das Haustier im Nebenzimmer ist.
„Wer aufpasst, ist vor Brandgefahr sicher.“
Falsch! Elektrische Defekte sind häufige Brandursachen. Auch Brandstiftungen im Keller oder Hausflur sowie ein Brand in der Nachbarwohnung gefährden Sie ganz unverschuldet. Auch noch so aufmerksame Menschen sind daher nicht vor den nächtlichen Gefahren und der Vielzahl aller möglichen Brandursachen geschützt.
„Steinhäuser brennen nicht.“
Das brauchen Sie auch nicht! Schon Ihre Gardine oder ca. 100g Schaumstoff, beispielsweise in Ihrer Couch, reichen aus, um eine tödliche Rauchvergiftung zu erzeugen. Nicht abgeschaltete oder defekte elektrische Geräte und überlastete Leitungen sind weitere Gefahrenquellen.
Hören Sie Ihren Rauchmelder?
Wohnen und vor allem schlafen Sie auf mehr als einer Etage oder in einem Haus oder ist das Kinderzimmer sehr weit vom Schlafzimmer entfernt? Dann empfehlen sich vernetzte Rauchmelder, per Funk oder Kabel, die Sie rechtzeitig alarmieren, wenn einer der Rauchmelder in Haus oder Wohnung einen Brand meldet. Je nach Typ und Vernetzung können Sie z. T. sogar sehen, welcher Rauchmelder, d. h. welcher Raum betroffen ist.
Initiative "Mit Sicherheit ins Leben - jedem Neugeborenen einen Rauchmelder“
Die Initiative "Mit Sicherheit ins Leben - jedem Neugeborenen einen Rauchmelder“ ist ein bundesweites Vorzeigeprojekt im vorbeugenden Brandschutz. Mehrere Feuerwehren in Deutschland beteiligen sich bereits an diesem Projekt. Auch die Löschgruppe Elspe der Feuerwehr Lennestadt hat sich an diesem Projekt beteiligt. Informationen dazu unter: www.feuerwehr-elspe.de/initiative-mit-sicherheit-ins-leben
Weitere, ausführliche Informationen zum Kauf, Installation und Wartung von Rauchmeldern finden Sie unter www.rauchmelder-lebensretter.de
Wenn Fragen sind, setzen Sie sich mit uns in Verbindung.