FW-OE: Bombenfund in Lennestadt – Langenei beschäftigt Hilfsorganisationen

Am Sonntag, den 24.07.2022 alarmierte die Kreisleitstelle Olpe gegen 21:50 Uhr die Feuerwehr Lennestadt sowie den Rettungsdienst des Kreises Olpe zu einem Garagenbrand nach Lennestadt – Maumke.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte der Löschgruppe Maumke, drang dichter schwarzer Rauch aus einer an einem Wohnhaus angrenzenden Doppelgarage. Nach einer ersten Erkundung wurde klar, dass beide Garagen baulich voneinander getrennt waren und somit nur eine Garage unmittelbar vom Feuer betroffen war. In beiden Garagenteilen befanden sich glücklicherweise weder Personen noch Fahrzeuge.
Die Feuerwehr setzte zunächst einen Trupp unter Atemschutz zur Brandbekämpfung ein. Diese Maßnahme zeigte sehr schnell Wirkung, sodass ein Ausbreiten des Feuers auf weitere Teile der Garage und auf den Keller des Wohnhauses verhindert werden konnte. Ein weiterer Trupp kontrollierte mit einer Steckleiter das Flachdach der Doppelgarage auf eine mögliche Brandausbreitung auf die Dachfläche sowie die unmittelbar angrenzende Garage. Parallel wurde das angrenzende Wohnhaus durch einen weiteren Trupp unter Atemschutz kontrolliert. Hier konnte teilweise eine Beaufschlagung mit Brandrauch festgestellt werden. Die Feuerwehr setzte daher einen Lüfter ein, damit das Gebäude quergelüftet und vom Brandrauch befreit werden konnte.
Für die Einsatzstellenhygiene wurde im weiteren Verlauf des Einsatzes der Gerätewagen-Logistik der Löschgruppe Grevenbrück alarmiert, damit die eingesetzten Trupps, die mit Brandrauch beaufschlagte Einsatzkleidung ablegen und vor Ort wechseln konnten.
Trotz des schnellen Eingreifens der Feuerwehr, kann die betroffene Garage sowie der angrenzende Keller zunächst nicht weiter benutzt werden.
Die Feuerwehr Lennestadt war mit 40 Einsatzkräften der Löschgruppen aus Maumke und Meggen sowie dem Einsatzleitwagen der Löschgruppe Elspe und dem Gerätewagen Logistik der Löschgruppe Grevenbrück vor Ort. Ebenfalls war der Rettungsdienst des Kreises Olpe mit einem Rettungswagen und die Polizei im Einsatz. Zur Brandursache und Schadenshöhe liegen der Feuerwehr keine Informationen vor.
Die Feuerwehr Lennestadt und der Rettungsdienst wurde heute Vormittag zu einer Grundschule nach Lennestadt - Grevenbrück alarmiert. Dort hatte sich ein 7-jähriger Schüler beim Spielen in der Pause das Bein an einem Treppengeländer eingeklemmt und konnte sich nicht eigenständig befreien. Versuche der Lehrkräfte den Jungen zu befreien blieben ohne Erfolg. Daher wurden die Löschgruppen Grevenbrück und Bilstein, die Löschgruppe Elspe mit dem Einsatzleitwagen und die Löschgruppe Meggen mit dem Rüstwagen nach Lennestadt - Grevenbrück alarmiert. Zunächst versuchten die Einsatzkräfte den Jungen mittels Brechwerkzeugs zu befreien. Da sich das massive Treppengeländer aus Edelstahl so jedoch nicht einfach öffnen ließ, musste hydraulisches Rettungsgerät in Form von Schere und Spreizer sowie eine Säbelsäge in Verbindung mit einer Spezialschere vom Rüstwagens eingesetzt werden. Nach kurzer Zeit war der Junge aus seiner misslichen Lage befreit. Der Rettungsdienst musste vor Ort nicht weiter eingreifen. Ein Transport in ein Krankenhaus war nicht erforderlich. Die Feuerwehr Lennestadt war mit sechs Fahrzeugen und 30 Kameraden im Einsatz. Ebenfalls vor Ort waren die Polizei und der Rettungsdienst des Kreises Olpe mit einem Rettungswagen und einem Notarzt.
Im Rahmen der Grundausbildung zum Truppmann/-frau fand in den letzten zwei Wochen das Modul vier in Form eines Sprechfunkerlehrganges bei der Feuerwehr Lennestadt statt. In über 18 Unterrichtsstunden erlernten die acht Teilnehmer und eine Teilnehmerin zunächst umfangreiches Fachwissen über die physikalischen und technischen Grundlagen im Sprechfunkbetrieb. In verschiedenen Übungen konnte das erlernte Wissen dann gleich mehrfach in der Praxis umgesetzt werden. Ebenfalls wurde die Arbeit der Leistelle und das Alarmierungssystem der Feuerwehr erläutert, bevor die verschiedenen Arten von Einsatzleitwagen mit den jeweiligen technischen Möglichkeiten vorgestellt wurden. Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Ausbildung umfasste die Navigation und die Kartenkunde. Besonders bei Einsätzen im Waldgebiet oder bei einer überörtlichen Hilfe in anderen Kommunen ist die Navigation mit einer Karte oftmals unumgänglich. Die abschließende schriftliche Lernerfolgskontrolle konnten alle mit Erfolg meistern. Für die jungen Feuerwehrleute konnte somit ein weiterer Baustein der Grundausbildung erfolgreich abgeschlossen werden. Alle am Lehrgang beteiligten Kameradinnen und Kameraden konnten einen vollständigen Impfschutz vorweisen, sodass der Lehrgang unter Berücksichtigung der 3G Regeln stattfinden konnte. Als nächstes Modul steht für die neuen Sprechfunker nun die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger an.
Am Sprechfunkerlehrgang erfolgreich teilgenommen haben:
Nele Blöink (Kickenbach), Marian Friedrichs (Meggen), Enrico Murgia und Marlon Henkel (beide Grevenbrück), Marius Freese, Thorben Maschke, Nikos Hennecke, Franz Plitt und Pascal Würde (alle Saalhausen)
Die Feuerwehr Lennestadt verfügt über 12 neue Sprechfunker. In 16 Stunden praktischer und theoretischer Ausbildung, wurden den Kameradinnen und Kameraden physikalische Grundlagen über den Sprechfunkbetrieb der Feuerwehr, die Alarmierung durch die Leitstelle sowie die verschiedenen Betriebsarten und der Netzaufbau der Funktechnik vermittelt. Auch der Aufbau der Einsatzleitwagen (ELW) und Kartenkunde standen auf dem Dienstplan des Sprechfunkerlehrganges. Im praktischen Teil wurden umfangreiche Funkübungen durchgeführt, um das theoretisch vermittelte Wissen in der Praxis umzusetzen. In der abschließenden theoretischen Lernerfolgskontrolle, konnten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Lehrgang erfolgreich abschließen. Der Sprechfunkerlehrgang ist ein weiterer Bestandteil der Grundausbildung und ist das 4. von insgesamt 6 Modulen der Truppmannausbildung. Folgende Kameradinnen und Kameraden haben am Lehrgang erfolgreich teilgenommen: Jannik Becker (Oberelspe), Robin Gabriel, Ann-Christine Mester (beide Elspe), David Klöß (Saalhausen), Bastian Ludwig, Veronika Ott, Sebastian Wiese (alle Altenhundem), Cornelius Neufeld (Grevenbrück), Julian Pfeil, Christian Richter (beide Maumke), Frederic Soest (Oedingen) und Tatjana Weber (Meggen)